Was macht ein Scrum Master ?

Was macht ein Scrum Master ?

Was macht der Scrum Master eigentlich den lieben langen Tag? Worin liegt die Super-Power des Scrum Masters. In diesem Blogbeitrag soll der Sache auf den Grund gegangen werden.

In der Theorie

Laut Scrum Guide nach Schwaber und Sutherland umfasst die Rolle des Scrum Master folgende Aufgaben und Verantwortlichkeiten:

  • Servant Leader für das Scrum-Team        
  • Schützt  das Scrum-Team vor unnötigen Einflüssen von außen
  • Moderiert bei Bedarf/Notwendigkeit die Meetings
  • Unterstütz den Product Owner bei methodischen Aufgaben
  • Coacht das Entwicklungsteam in Selbstorganisation und Cross-Funktionalität
  • Beseitigt Hindernisse (Impediments)
  • Hilft dem Unternehmen bei der Einführung des Scrum-Frameworks
  • Hilft anderen, Scrum zu verstehen
  • Arbeitet an Organisationsveränderungen, die dem Team helfen, produktiver zu sein
  • Arbeitet mit anderen Scrum Mastern zusammen, um die Effektivität von Scrum in der Organisation zu verbessern

Der Scrum Master sorgt dafür, dass das Scrum-Team erfolgreich arbeiten kann. Er/Sie kümmert sich also nicht nur um das Team, sondern auch darum, dass die organisationalen Rahmenbedingungen so geschaffen sind, dass das Team sich entfalten kann.

 

In der Praxis

Es gibt einerseits die offensichtlichen Scrum Master Tätigkeiten: Meetings. Moderation der Scrum-Events (Sprint Review, Retrospektive und Planning) sowie Vor- und Nachbereitung. Bei der Sprint Retrospektive muss der Scrum Master besonders gut vorbereitet sein und sollte abwechslungsreich moderieren. Außerdem wird er/sie die au seiner Sicht wichtigen Probleme ansprechen, um dem Team die Möglichkeit zu geben diese in der Retrospektive zu bearbeiten.

Bei der Nachbereitung eines Sprint Planning unterstützt der  Scrum Master  dem Team dabei die für den Sprint ausgewählten User Stories als Tasks in das Sprint Board zu übertragen.

Die Nachbereitung eines Sprint Reviews ist vor allem Aufgabe des Product Owners, der Scrum Master unterstützt jedoch mit der Auswertung des Feedbacks der Stakeholder aus der Sprint Review.

In der Praxis machen diese Meetings jedoch nur ca. 10% der Tätigkeiten aus, die eigentlichen Aufgaben sind noch vielfältiger:

 

Auf Team-Ebene

  1. Gemeinsam mit dem Team Retrospektiven-Maßnahmen umsetzen.
  2. Die Entwickler unterstützen, ein besseres technisches Verständnis zu erwerben.
  3. Dem Team helfen beim Umstieg auf Scrum mit Veränderungen umzugehen.
  4. Materialnachschub fürs Taskboard organisieren.
  5. Einzelgespräche führen; generell ein offenes Ohr haben.
  6. Impediments aufnehmen und bei der Behebung unterstützen Entwicklungsprobleme, Team-Probleme, Kommunikationsprobleme)
  7. Teammitglieder an Scrum-Spielregeln erinnern und diese gut sichtbar machen
  8. Aha-Momente oder Leidensdruck erkennen als Initialpunkt für sofortige Veränderung (nicht immer nur Input für Retrospektiven, oft auch direkt umsetzbar)
  9. Regelmäßiger Austausch mit Scrum Master-Netzwerk
  10. Organisatorische Aufgaben wie das Buchen von Meetingräumen etc.
  11. Social Events organisieren für Teambuilding
  12. Auf Missstände hinweisen, selbst wenn diese erst mal für das Team kein großes Problem zu sein scheinen (Beispiel: Sprints werden nicht geschafft)
  13. Konflikte moderieren
  14. Schulungen zum Thema Eigenverantwortlichkeit organisieren
  15. Dem Team helfen, Akzeptanzkriterien direkt in testbare Form zu bringen und dann entsprechend automatisiert zu testen
  16. Das Team vor ungewünschten Einflüssen von außen schützen, z.B. Belastung durch zusätzliche Aufgaben außerhalb des Prozesses

 

Organisationsebene

  1. Unterstützung bei der Organisation von teamübergreifendem Wissenstransfer
  2. Austausch mit anderen Scrum Mastern
  3. Neue Scrum Master ausbilden
  4. Teilnahme an Meetings und Gesprächen mit Zulieferern des Teams oder Empfängern von Teamergebnissen gemeinsam mit Teammitgliedern/PO, damit das Team optimal in die Gesamtprozesse eingebunden ist und immer alle nötigen Informationen hat (und weitergibt)
  5. Einzelnen Personen Scrum erklären: Rollen, Meetings, Werte erklären für das Team, aber auch Leute von außen innerhalb der Organisation oder Kunden
  6. Teamübergreifenden Austausch anregen (auf PO- und Team-Ebene)
  7. Mit Managern, Projektleitern, Teamleitern etc. über Rechte und Pflichten der Teams sprechen und wie die Teams dahingehend gestärkt werden können
  8. Zusammenspiel/Abstimmung zwischen Teams verbessern
  9. Manager dabei unterstützen, für schwierige personelle Situationen das Team Lösungen finden zu lassen, anstatt selbst Lösungen vorzugeben
  10. Die internen Scrum Master unterstützen und coachen
  11. Das Controlling mit der neuen Scrum-Welt in Verbindung bringen
  12. Die unternehmensinterne Vernetzung der Scrum Master und „Agilen“ stärken

 

Anforderungsebene

  1. Bei Erstellung von User-Stories und Backlogorganisation den Product Owner unterstützen
  2. Den Product Owner beim Stakeholder-Management unterstützen
  3. Mit dem Product Owner und auch Entwicklern das Schreiben von User Stories üben
  4. Die Product Owner dabei unterstützen, die Anforderungsflut strukturierter zu bewältigen

Gegenüber dem Management kommuniziert der Scrum Master gezielt Erfolge und deren Auswirkungen auf das Scrum-Team kontinuierlich.

 

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